Civey-Umfrage im Auftrag von Canada Life

Rentenlücke: Schließen oder auf den Staat hoffen?

Eine Civey-Umfrage im Auftrag von Canada Life hat ergeben: Für die Menschen in Deutschland steht die Planung ihrer privaten Altersvorsorge eher selten auf der Agenda. Zugleich gehen viele von einem hohen Finanz-Bedarf im Alter aus. Teilgenommen hatten 1.000 Bundesbürger über 18 Jahren, die noch nicht im Ruhestand sind.

Altersvorsorge-Planung: Vor allem die Jungen schauen weg
Insbesondere für Menschen von 18 bis 29 steht die Planung der Altersvorsorge nicht im Fokus. In dieser Altersgruppe befassen sich 38,4 % nie damit, 22,1 % reagieren mit „Weiß nicht“ bzw. „keine Angabe” auf die Frage. Auch bei den 40- bis 49-Jährigen schauen viele weg: Beinahe ein Drittel setzt sich nie mit der privaten Altersvorsorge auseinander.

Rentenlücke: Ein Viertel der Befragten braucht mehr als 1.500 Euro zusätzlich  

Zugleich hat mit 54,4 % die Mehrheit der Befragten eine konkrete Vorstellung vom Ausmaß der eigenen Rentenlücke. In der Umfrage wurde die Rentenlücke als Unterschied zwischen dem letzten Netto-Gehalt und dem Geldbetrag definiert, der den Menschen beim Renteneintritt aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Rente monatlich zur Verfügung steht.

Die Befragten, die ihre Rentenlücke konkret beziffern, gehen zum Teil von einem erheblichen zusätzlichen Finanzbedarf aus: Mehr als 25 % unter ihnen schätzen sie auf über 1.500 Euro pro Monat. Besonders ausgeprägt ist diese Einschätzung bei jungen Menschen: Sie wird von beinahe der Hälfte der 18- bis 29-Jährigen geteilt.

„Wissensvermittlung bereits in der Schule wäre sinnvoll“

„Noch immer setzen sich zu wenige Menschen mit ihrer privaten Altersvorsorge auseinander“, sagt Florian Elert, Professor für Versicherungsmanagement, der die Praxisstudie von Canada Life begleitet hat. „Und das, obwohl die Einschätzung der eigenen Rentenlücke im Alter teilweise sehr hoch ausfällt. Gerade bei den Jungen gibt es Handlungsbedarf. Die Steigerung der Wissensvermittlung zum Thema Finanzbildung und Altersvorsorge, bereits in der Schule, wäre daher eine sinnvolle Maßnahme.“

Mehr Informationen finden Sie auf dem Kontaktmarktplatz der CanadaLife